Virtual Insanity – Eine Diskussion über die Geschichte(n) von Mensch und Maschine
Dystopie-Alarm! Erzählungen über die Zukunft und hier die Beziehung von Mensch und Maschine, nehmen oft eine negative Wendung und bevorzugen Dystopie gegenüber Utopie. Vor genau 100 Jahren führte der tschechische Schriftsteller Karel Čapek in seinem Theaterstück „R.U.R. – Rossum’s Universal Robots“ (auch bekannt als „W.U.R. – Werstands Universal Robots“) den Begriff „Roboter“ in die Welt der Science-Fiction ein. Interessanterweise setzte Čapek auch einen Präzedenzfall für eine Erzählung, die inzwischen altvertraut geworden ist: Eine utopische Vision einer Zukunft, in der Maschinen den Menschen von der Last der Arbeit befreien, verwandelt sich durch eine Revolte der Roboter in eine Dystopie. Heute mehr denn je wirft R.U.R andere relevante Schlüsselfragen in dieser Beziehung auf: Sollten Maschinen Emotionen fühlen können? Sollten sie ein Geschlecht besitzen? Und was ist mit der Fähigkeit zum freien Denken? In diesem Panel diskutieren die Medienkünstlerin und Filmemacherin Anke Schiemann sowie die Politikwissenschaftlerin und Diskursanalytikerin Dr. Isabella Hermann die Mensch-Maschine-Beziehungen und untersuchen die Komplexität spekulativer Zukunftsdesigns anhand von Erzählungen der Popkultur. Das Gespräch wird von der Kuratorin Fernanda Parente moderiert.
Veranstaltungshinweise
Die Veranstaltung findet nach der Vorstellung „EINS“ von Sabrina Strehl statt.