FAQs - Programmreihen 2020
Wer kann sich mit einer künstlerischen Position auf die Teilnahme am Festivalprogramm bewerben?
Um eine Teilnahme am künstlerischen Programm können sich alle Berliner Spielstätten und Veranstaltungsorte der freien darstellenden Szene bewerben, die professionelle Berliner Gruppen und / oder Künstler*innen mit eigenen Arbeiten präsentieren. Jede eingereichte Produktion ist dabei einem der ausgeschriebenen Themenfelder zuzuordnen und wird in diesem Programmschwerpunkt verortet.
Die teilnehmenden Spielstätten und Veranstaltungsorte sollten zum Zeitpunkt des Festivals zumindest für 6 Monate existiert haben. Der Veranstaltungsort ist in der Regel für das Festival zugleich der Vertragspartner der eingereichten Produktion/en. Ausgenommen hiervon sind Berliner Gruppen und / oder Künstler*innen die ortsspezifische Arbeiten oder Arbeiten im Öffentlichen Raum präsentieren möchten. Hier bitten wir um eine direkte Kontaktaufnahme mit dem Festival-Team (programm [at] performingarts-festival.de).
Wer ist Veranstalter*in?
Der/die Veranstalter*in wird der/die Vertragspartner*in des PAF sein und tritt als Ticketverkäufer*in für seine/ihre angemeldeten Veranstaltungen auf. Er/Sie ist organisatorisch für die Durchführung der Veranstaltung verantwortlich und u.a. für GEMA und sonstige Abgaben zuständig, falls es nicht zwischen Veranstalter*in und Gruppe/Einzelkünstler*in anders vereinbart wurde. Der/die Veranstalter*in hat die Letztentscheidungsbefugnis Vorort und sollte eine Veranstalterhaftpflichtversicherung haben, da er/sie gegenüber dem/der Zuschauer*in bei Schadensfällen haftet. Er/Sie sollte sich zudem für Verträge zwischen Veranstalter*in und der Gruppe/Einzelkünstler*in und weiteren Beteiligten verantwortlich zeigen und ist ggf. KSA-abgabepflichtig.
Diese Auflistungen zur Definition von Veranstalter*innen, sowie der Konsequenzen hat nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.
Mit welchen künstlerischen Positionen kann ich mich bewerben?
Es kann sich mit professionellen Arbeiten aus dem Bereich der darstellenden Künste (Sprechtheater, Performance, Musiktheater, Tanz, Figuren- und Objekttheater, Kinder- und Jugendtheater, Neuer Zirkus etc., sowie genreübergreifende Arbeiten, die den darstellenden Künsten zuzuordnen sind) beworben werden. Ebenso können ortsspezifische Arbeiten und Produktionen im öffentlichen Raum eingereicht werden.
Wie werden die künstlerischen Positionen ausgewählt?
Das Programm des Performing Arts Festival Berlin wird in einem ersten Schritt über die Spielstätten/Veranstaltungsorte kuratiert. In Absprache mit Künstler*innen, Künstler*innen-Kollektiven und Gruppen reichen sie Programmbeiträge ein. Somit entscheiden Akteur*innen der Szene zunächst selbst, mit welchen Arbeiten sie sich um eine Teilnahme am Festivalprogramm bewerben möchten. Bedingungen für eine erfolgreiche Bewerbung sind die ordnungsgemäße Anmeldung per Online-Formular und die Erfüllung der Kriterien und Richtlinien des Performing Arts Festival Berlin.
In einem zweiten Schritt entscheidet das Auswahlgremium des Festivals, bestehend aus der Festivalleitung, drei Sachexpert*innen und drei Künstler*innen der freien Szene Berlins, welche künstlerischen Positionen unter den verschiedenen Themenfeldern präsentiert werden und die Programmreihen ausgestalten. Dieser zweite Auswahlschritt ist zur fünften Edition des Performing Arts Festival Berlin eingeführt worden und liegt in Rückmeldungen von Zuschauer*innen begründet, die sich eine klarere Programmstruktur und leichtere Orientierung darin wünschten.
Warum bewerbe ich mich auf Themenfelder?
Zur fünften Edition ändert sich das Bewerbungsverfahren des Festivals. Von nun an bewerben sich Theaterhäuser, Spielstätten & Künstler*innen der freien Szene Berlins mit künstlerischen Arbeiten auf bestimmte Themen. Diese Themenfelder stehen im Festival für Programmreihen, die die Grundstruktur der Ausgabe 2020 bilden und verschiedene künstlerische Positionen umfassen werden.
Die Einrichtung von Auswahlverfahren und Programmreihen im Festival geht zurück auf Rückmeldungen von Zuschauer*innen, die sich eine stärkere Struktur und leichtere Orientierung im künstlerischen Programmangebot wünschen.
Wie sind die Themenfelder entstanden?
Für die Entwicklung der Themenfelder 2020 arbeitete die Leitung des Festivals (Tessa Hartig & Sarah Israel) zusammen mit einem künstlerischen Beirat. Letzterer setzte sich zusammen aus: Dennis Depta, Magda Korsinsky, Tucké Royale, Ivana Sajevic, Lea Sophie Schiel, Susanne Schuster, Marielle Sterra, Oliver Zahn sowie Vertreter*innen der kooperierenden Spielstätten Ballhaus Ost, HAU Hebbel am Ufer, Sophiensæle und Theaterdiscounter.
Für alle kommenden Editionen wird es jeweils einen neuen Beirat geben und entsprechend neue Themenfelder geben.
Können künstlerische Positionen mehreren Themenfeldern zugeordnet werden?
Eine künstlerische Position ist ausschließlich in einem Themenfeld zu verorten. Wir bitten, die individuelle Zuordnung des künstlerischen Beitrags zum jeweiligen Themenfeld kurz zu begründen , in dem sie die Bezüge der künstlerischen Position zum ausgewählten Themenfeld verdeutlichen.
Wer entscheidet über eine Teilnahme?
Das Festivalteam wird ein Auswahlgremium zusammenstellen, das sich aus der Festivalleitung, drei Sachexpert*innen und drei Künstler*innen der freien Szene der Stadt zusammensetzt. Wer Teil des Auswahlgremiums ist wird bis zum Ende des Open Calls bekannt gegeben.
Künstler*innen und Vertreter*innen von Spielstätten (wie z.B. selbst die Kooperationspartner*innen des Festivals Ballhaus Ost, HAU Hebbel am Ufer, Sophiensaele, Theaterdiscounter), die sich auf eine Teilnahme beim Performing Arts Festival bewerben, können nicht Teil des Auswahlgremiums sein.
Wann bekomme ich Bescheid über eine Teilnahme/Nicht-Teilnahme?
Über die Teilnahme wird ab Ende Januar 2020 via E-Mail informiert.
Hinweise zu Spielterminen und Programmfenstern
Im Rahmen des Programms können Vorstellungen und Programmbeiträge für die Festivaltage vom 20. Mai bis 24. Mai 2020 eingereicht werden. Am Eröffnungsabend, dem 19. Mai 2020, werden keine künstlerischen Positionen des Festivalprogramms präsentiert. Wir bitten sehr darum, sich auf diesen Tag nicht mit einer künstlerischen Position zu bewerben.
Veranstaltungen sollten in der Regel im Zeitraum von 11 Uhr bis 24 Uhr (Vorstellungsende) geplant werden.
Wir bitten darum, im Sinne einer zeitlich ausgewogenen Auslastung der Festivaltage nicht nur Abendtermine vorzuschlagen, sondern alternative Anfangszeiten vorzumerken, bzw. mit der Festivalleitung des Festivals abzusprechen. Die Festivalleitung unterstützt alle Teilnehmer*innen bei einer sinnvollen und den Programmbeiträgen entsprechenden Vorstellungszeit.
An wen richtet sich das Festival?
Das Festivalprogramm richtet sich selbstverständlich an das Berliner Publikum und Besucher*innen der Stadt - aber auch an hier ansässige Künstler*innen der freien Szene selbst sowie an bundesweit und international Interessierte und Fachleute.
Wer veranstaltet das Festival?
Das Performing Arts Festival Berlin ist eine gemeinsame Veranstaltung aller mitwirkenden Berliner freien Spielstätten, Gruppen und Akteur*innen. Sie tragen das Festival künstlerisch und ausführend.
Das Festival wird initiert vom LAFT Berlin in Kooperation mit den Spielstätten Ballhaus Ost, HAU Hebbel am Ufer, Sophiensæle und Theaterdiscounter. Die Koordination des Festivals ist beim LAFT Berlin angesiedelt. Der LAFT Berlin wird das Festival und die teilnehmenden Produktionen zentral bewerben - in der Stadt und international - und die Szene bei der Umsetzung des Festivals tatkräftig unterstützen.
Das Festivalprogramm und die gezeigten Produktionen werden durch die beteiligten Spielstätten und Orte dezentral organisiert und finanziert. Die Spielstätten und Orte und die beteiligten Künstler*innen und Gruppen müssen daher zusichern, dass ihre Beteiligung am Festival in organisatorischer, finanzieller und technischer Hinsicht selbstständig zu realisieren ist. Wir bitten daher alle Interessierten darum, genau zu prüfen, in welchem Umfang es ihnen aus ihrer finanziellen Situation heraus möglich ist, sich am Festival zu beteiligen.
Was bietet das Festival?
Das Performing Arts Festival Berlin präsentiert seit 2016 im jährlichen Rhythmus eine Woche lang komprimiert Arbeiten und künstlerische Positionen Berliner Künstler*innen und Gruppen aller Genres für das Berliner Publikum, sowie Besucher*innen der Stadt und Fachgäste aus dem In- und Ausland.
Das Festivalteam koordiniert die Programmreihen in Zusammenarbeit mit dem Auswahlgremium und den Bewerber*innen. Zudem arbeitet es an weiteren Angeboten, die das Programm des Festivals ergänzen und abrunden. Die zentrale Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wird die teilnehmenden Produktionen sowohl in Berlin, als auch national und international bewerben.
Bedingungen für eine Bewerbung
Bedingung ist die fristgerechte und vollständige Bewerbung über das Online-Formular. Achtung: Keine Speichermöglichkeit gegeben, d.h. die Bewerbung muss ausgefüllt und direkt im Anschluss verschickt werden. Die Absender*innen der Anmeldung sind informiert, dass bei einer Teilnahme im Festivalprogramm die gezeigten Produktionen durch die beteiligten Spielstätten oder die veranstaltenden Künstler*innen/Gruppen dezentral organisiert und finanziert werden und versichern, dass sie dazu finanziell und organisatorisch in der Lage sind.
Die teilnehmenden Spielstätten und Veranstaltungsorte müssen Teil der professionellen darstellenden Szene Berlins sein und sollten in der Regel zum Zeitpunkt des Festivals zumindest für 6 Monate existiert haben. In das Festivalprogramm werden professionelle Produktionen aus Berlin (Arbeitsmittelpunkt der beteiligten Künstler*innen und Gruppen und/oder Berliner (Ko-) Produktionen) aufgenommen. Spielstätte / Veranstaltungsort melden bis zu vier Programmbeiträge/Veranstaltungen von Berliner Gruppen und/ oder Künstler*innen an, wünschenswert sind ein bis zwei. Ortsspezifische Arbeiten und Produktionen im öffentlichen Raum können angemeldet werden, sofern sie als solche konzipiert worden sind.
Die bei der Einreichung angegebenen Spieltermine müssen sich innerhalb der vom Festival benannten Daten und Zeiten befinden. Die finalen Vorstellungstermine werden in Abstimmung mit der Leitung des Festivals festgelegt. Nach der Auswahl und Erstellung des Spielplans werden alle fehlenden redaktionellen Informationen bei den Beteiligten eingeholt. Diese Angaben dienen der Werbung und der Öffentlichkeitsarbeit des Festivals.